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Sicheres Verschicken

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Altgold wirklich sicher verschicken

Sechs kleine Pakete liegen auf einer Computer-Tastatur.
Die beste Absicherung beim Altgoldversand

Grundsätzliche Überlegungen

Normalerweise kann man dem Prozess des Verschickens vertrauen. Vertrauen ist gut - eine sinnvolle Absicherung jedoch besser. Alles hier nun Beschriebene soll daher nur das kleine Restrisiko (von 10.000 Paketen verschwindet eines) abdecken. Eine komplette Übersicht hierzu finden Sie auch im Download-Bereich („Checkliste Verschicken"). 

 

Wenn Sie diesen Vorschlägen folgen, haben Sie sich nichts zu Schulden kommen lassen. Das heißt: Keine der versicherungsrechtlich notwendigen Voraussetzungen für einen Wertersatz verletzt. Sie haben sich dadurch ausreichend abgesichert. Und können nachweisen, welchen Wertes der Inhalt war und dass Sie alles korrekt gemacht haben. Nun ist es am Transporteur oder empfangenden Ankäufer, den Nachweis zu führen (zum Beispiel bei komplettem Verlust oder unrechtmäßigem Öffnen der Sendung).  

Eine Check-Liste mit mehreren aufgezählten Punkten und ein spitzer Bleistift.
Und so funktioniert es!

Sicheres Verschicken

Wie verschicke ich möglichst sinnvoll und sicher?

a - geeignete vorbereitung

Eine gute Vorbereitung ist die Basis allen Vorgehens. Wichtig ist auch, ausschließlich versicherungsfähige Ware zu versenden. Denn hier gibt es Ausnahmen, die nicht gedeckt sind (zum Beispiel Sammlermünzen / siehe „Münzarten"). Hinzu kommen die Anforderungen an eine angemessene Verpackung

B - Stimmige Höhe und Art der Versicherung

Erst wenn man den ungefähren Wert seiner Objekte kennt kann man entscheiden, welchen Weg des Verschickens man einschlägt. Hierzu zählt zunächst eine Echtheitsprüfung der Objekte. Vor allen Dingen aber auch die Vorab-Preisanfrage bei Ankäufern oder Juwelieren vor Ort mit klarem Wert je Objekt. Dann schlägt man noch circa 50 % auf den Wert drauf (da man auf diesen Mehrerlös hoffen kann) und man erhält den ungefähren Versicherungswert. Der Goldrechner dient hier durchaus auch als gute Grundlage, denn er weist eher höhere Beträge aus, was für die Absicherung des Verschickens positiv ist, da man eher einen zu hohen Wert ansetzt. 

 

Wichtig ist natürlich, dass man den Versicherungswert auch irgendwie nachweisen kann. Hierfür ist es immer von Vorteil, einen Kaufbeleg, ein Zertifikat oder ein Gutachten zur Hand zu haben - selbst wenn der aktuell erzielbare Gegenwert meist geringer ausfällt. 

 

Am besten ist es jedoch, wenn Sie nach der Preisanfrage mit mir Kontakt aufnehmen. Denn dann kann ich Ihnen einen realistischen Zielpreis nennen. Es kann durchaus sein, dass dieser deutlich höher ist, als der der Preisanfrage. Und so ist ein Objekt eben mal nicht 500 Euro, sondern 1.000 Euro wert ist. Mit der Folge, dass sich die Versicherungssumme und damit die Variante des Verschickens fundamental ändert.

 

Klar ist: Päckchen sind nicht versichert. Und bei den Paketen ist darauf zu achten, dass

a) der Paketdienstleister einen Valorenversand überhaupt anbietet (GLS / Hermes: nein)

b) der Wert pro Paket und Tag an einen Empfänger 500/510/520 Euro nicht übersteigt.

 

Zu bedenken ist auch, nur versicherungsfähige Ware zu versenden. Bei Münzen zum Beispiel gilt Folgendes:

Intex (2021, 22.10.) Tarifrechner – Valoren Express national. Intex.

https://www.intex-paketdienst.de/website/tariffs.html?page=product&pid=1

[…] „Der versicherte Versand von Münzen ist über Intex möglich, sofern der Materialwert höher ist, als der aufgedruckte Wert. Antiquarische oder historische Sammlermünzen gehören zum Bereich Antiquitäten und können über uns nicht versichert versendet werden!“ […]

Ein großes Ausrufezeichen zur Warnung.
Falsche Aussagen zum Goldversand

C - Fehlinformationen ausschalten

Welche Fehlinformationen gibt es? 

Einige Ankäufer oder Informationsportale schlagen Varianten vor, die dazu führen, dass kein Versicherungsschutz besteht. Die Regularien der Paketdienstleister inklusive der Bestimmung der Valorenklasse sind auch extrem verklausuliert dargestellt, so dass man schnell einmal den Überblick verliert oder Missverständnisse auftreten. 

 

Pakete kann man zwar bei den Postdienstleistern auch höher versichern als 500 Euro. Aber das gilt eben nicht für Valoren der Klasse II. Ebenso wenig richtig ist die manchmal getroffene Aussage, dass DHL-Express-Pakete bis zu 25.000 Euro nutzbar wären. Die gibt es zwar für Valoren der Klasse II - aber der Versicherungsschutz gilt nur für den Versand in das Ausland! Und im Inland gilt das nur für die Valorenklasse I. 

 

Einige Ankäufer empfehlen diese Valorenklasse I, aber dazu zählen eben nicht Edelmetalle, Schmuckstücke oder Münzen / Barren. Sie ist deutlich günstiger und eine Höherversicherung ist gegen Aufpreis möglich. Dies ist grob fahrlässig und führt zum Verlust des Versicherungsschutzes. Verschicken Sie also immer in Valorenklasse II. 

d - Die folgen bedenken

Was ist die Folge, wenn ich mich falsch absichere? 

Sie sind gar nicht oder unterversichert. Das heißt, die Versicherungssumme liegt unter dem eigentlichen Wert. „Unterversicherung“ bedeutet konkret: 

  • Versand - man hat die Transport-Bedingungen nicht erfüllt und der Versicherungsschutz erlischt komplett;
  • Werttransport - man möchte Geld sparen und sichert eine geringere Höhe ab, als man eigentlich hat;
  • Beide - man versichert gar nicht, weil man das Restrisiko als sehr gering einschätzt.

Konsequenz: Sichern Sie den vollen Wert Ihres Verschickens ab (auch und gerade beim Werttransport) und sparen Sie nicht an dieser Stelle! Dasselbe gilt für einen etwaigen Rückversand

 

Wer trägt die Folgen in einem solchen Fall der Unterversicherung? 

Im Zweifel der Kunde = Sie. Daher diese Situation bitte mit einkalkulieren und somit erst gar keine Unterversicherung entstehen lassen. Ich mag das als Berater nicht verantworten. Daher werde ich Sie während der Beratung explizit darauf hinweisen und mir das von Ihnen gegebenenfalls auch unterschreiben lassen. Denn die Verantwortung einer Unterversicherung trage ich nicht.

Eine ausgerollte Filmspule einer alten Video-Kamera.
Filmen Sie alle Schritte des Verschickens!

E - Bestmöglicher Nachweis (= Haupt-Engpass!)

Dies ist jetzt der spannende Teil. Denn hier geht es um die Vorbereitung eines sinnvollen und tragfähigen Nachweises für einen etwaigen Paketverlust. Auch wenn Sie eine angemessene Absicherung des Wertes vorgenommen, das heißt keine Unterversicherung zugelassen haben.

 

1 - Preisanfrage / Dokumentation

Im günstigsten Fall haben Sie eine Aufstellung aller einzelnen Wert-Objekte mit Bezeichnung (zum Beispiel „Gold-Kette“), deren jeweiliges Gewicht, Punzierung, Datum, (Gold)kurs(e) und den Gesamt-Gegenwert. Falls Sie keine Auflistung durch den Voranfrage-Ankäufer haben, sondern nur die Werte: Erstellen Sie selbst eine. 

 

Versehen Sie diese Dokumente mit dem Namen und der Adresse des beurteilenden Ankäufers sowie dem Begutachtungsdatum (ja aktueller, desto besser). Und: Schreiben Sie Ihren Namen und Ihre Adresse ebenfalls auf diese Aufstellung. 

 

Sofern Sie Kaufbelege oder Echtheitszertifikate beziehungsweise ein Gutachten haben, werden auch diese hier benötigt. Hinzu kommt Ihre Verpackungseinheit. Sie legen dann alle Wert-Objekte mit Kaufbeleg/Zertifikat/Gutachten, der Preisanfrage-Aufstellung sowie die Verpackungseinheit mit sichtbarem Adressaufkleber des Empfängers und auch Ihrer Adresse zusammen auf einen Tisch. 

 

2 - Foto / Video / Kopie 

Sie fotografieren / filmen nun alle diese „Zutaten“ einzeln (die Wert-Objekte auch einzeln!) und machen zusätzlich eine Gesamtaufnahme, auf der alle Einzelkomponenten gut zu erkennen sind. Sofern Sie ein Video machen, beschreiben / kommentieren Sie alle Einzelbestandteile auch noch einmal und nennen Ihren Namen.

 

Anschließend verpacken Sie alle Objekte wie bei der „Vorbereitung Verschicken" beschrieben, fotografieren / filmen auch dies, geben die Objekte und die Dokumentation in die Verpackungseinheit, fotografieren / filmen auch das einzeln und so, dass ersichtlich ist, dass alle Inhalte in dieses Paket gegeben wurden. Danach dokumentieren Sie auch noch das Verschließen der Verpackung. Vorher haben Sie natürlich auch schon das Edelmetall-Begleitschreiben hinein gepackt.

 

Am Ende checken Sie, ob alles auch abrufbar fotografiert / gefilmt wurde. Nun ist klar dokumentiert, was in dieser Verpackungseinheit drinnen ist und welchen Wert dies ungefähr zum Zeitpunkt x hat. Zwar ist das versicherungstechnisch in Bezug auf einen dokumentierten Wert nicht komplett „koscher“, denn es ist kein echtes „Gutachten“, hilft aber sehr bei der Nachweisführung.

           

3 - Transfer

Entweder, man geht selbst zu einer Versendestation, oder die Verpackungseinheit wird abgeholt. In diesem Fall entfällt das Wegerisiko. Sei es nun beim klassischen Versand mit Abholoption, oder beim Werttransport.

 

In beiden Fällen ist es durchaus ratsam, die Übergabe fotografisch oder filmisch festzuhalten - unter Wahrung der Anonymität des Mitarbeiters. Denn selbst wenn man in allen diesen Fällen einen klar zuzuordnenden Beleg erhält: Vielleicht kommt dieser abhanden und man hat nichts in der Hand. Daher auch die Dokumentation der ja vorher bereits erfassten Verpackungseinheit mit dem ausgehändigten Beleg auf einem Foto / Film, so dass man alles gut erkennen kann.

 

4 - Sonderfall Werttransport

Bei einem erst vom Fahrer eines Werttransportes mitgebrachten Safebag erfassen Sie auch das Einlegen Ihres mit Siegeletiketten oder Sicherheitsklebeband verschlossenen Paketes in das Safebag inklusive dessen Sendungsnummer. Zudem geben Sie den „Frachtschein“ mit hinein. Der Empfang wird Ihnen vom Abholfahrer quittiert. Die Sendungsnummer können Sie dem Empfänger zum Abgleich mitteilen. So ist sichergestellt, dass kein Safebag ausgetauscht beziehungsweise vertauscht wurde.  


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